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| Zuletzt Online: 22.06.2014
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Nach Bens letzten Worten war mir klar, dass er Arreola als nächstes reiten würde. So machte ich mich auf den Weg zu meiner dunkelbraunen Stute, gespannt was die nächsten Stunden mit ihr bringen werden. Das Halfter konnte ich ihr mittlerweile problemlos anlegen, auch zum Putzplatz führen war kein großer Akt mehr. Ich putzte sie sehr langsam und ausgiebig, immer darauf bedacht mit ihr zu reden oder in Berührung zu sein - mit nur einer Hand war dies aber immer schwieriger als gedacht. Beim Satteln musste mir schnell Ludger helfen, der gerade mit Kracher an der Hand an mir vorbei ging. Danach machte ich mich auf zum Dressurviereck. Ich wählte das gleiche, auf dem ich mit Ginnie geritten bin. Es war schön abgelegen und hatte eine kleine Eingrenzung in Form von einen kniehohen weißen Zaun, der als Begrenzung diente und vor allem bei jungen Pferden sehr hilfreich war. Nachdem ich Arreola etwas Schritt geführt hatte kam Ben bereits. Er hatte eine kurze Gerte in der Hand, seine Sicherheitsweste und seinen Helm angezogen. So gekleidet sah man ihn nur selten, meist trug er nur eine Baseballkappe und Handschuhe. „Bereit?“, fragte ich ihn grinsend, wohlwissend, dass er mich dafür hasste. „Jederzeit.“, erwiderte er mir. Ich hielt ihn noch gegen, dann saß er auch schon im Sattel. Ganz brav lies Arreola ihn aufsteigen, was für mich schon ein gewaltiger Fortschritt war. Noch bestimmt 10 Minuten lies Ben sie am langen Zügel ihre Bahnen ziehen. Dann nahm er langsam die Zügel auf und lies sie vermehrt herantreten. Man sah sofort, dass sie anfing sich in der Halspartie zu verspannen und mit den Augen zu rollen. Je kürzer die Zügel wurden, umso unleidlicher wurde sie. Dabei fing sie immer an mit dem Gebiss zu quietschen und an ihrem Hals zeichneten sich deutlicher die Adern ab. Als Ben die Hilfe zum antraben gab, schoss Arreola blitzartig nach vorne weg. Es dauerte ein paar Tritte, ehe Ben sie wieder in einem gemäßigten Tempi hatte. Die Stute schleuderte ihre Beine nur so nach vorne und versuchte regelmäßig ihren Hals länger machen zu können und Ben damit die Zügel aus der Hand zu ziehen. Nach gut 10 Minuten fleißigen Arbeitstrab wurde es ein bisschen besser. Sie schien nicht mehr ganz so sehr dagegen zu gehen, doch Ben war bereits jetzt anzusehen, dass er immer noch mit ihr kämpfte. Sein Gesicht bekam langsam eine rötliche Farbe und ab und an schnaufte er angestrengt ein und aus. Der erste Galopp war wie so oft viel zu frei und schnell, Ben brauchte fast 3 Zirkel, um sie wenigstens etwas an die Hilfen zu stellen. Nachdem er auf beiden Händen abgaloppiert war kam die erste Schrittpause zur Erholung – hauptsächlich für den Reiter, denn Arreola machte nie den Anschein müde zu werden. Hierbei versuchte Ben stets ein paar Übungen wie Schenkelweichen und Hinterhandwendungen oder kleine Pirouetten im Schritt. Es gelang jedoch alles nicht wirklich. Arreola wurde immer kurztrittiger und verkrampfte sich immer mehr, um ihrer Spannung noch mehr Ausdruck zu verleihen, fing sie auch noch an mit den Kopf zu schlagen. Als Ben ihr darauf zur Strafe gegenhielt und ihr eine auf den Zahn mitgab, preschte Arreola nach vorne weg und drängte gegen den kleinen Zaun. Erschrocken sprang ich auf. „Ben, pass auf den Zaun auf!“, rief ich ihn zu, da ich nicht wollte, dass der Zaun oder das Pferd beschädigt werden. „Ich versuchs ja!“, rief Ben mir nur genervt zu. Arreola warf den Kopf in den Nacken und lief nur noch seitwärts, es war schwer für Ben sie wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Lass doch die Zügel länger!“, schimpfte ich und schüttelte nur den Kopf. „Mit Gewalt erreichst du gar nichts bei ihr!“ Doch Ben schien nicht auf mich hören zu wollen, stattdessen nahm er die Zügel in eine Hand, zückte die Gerte und holte einmal mit voller Kraft aus. Noch ehe die Gerte auf die Hinterhand niedersauste sprang die Stute einen Satz nach vorne. Nun war sie nicht nur unwillig, sondern auch noch völlig verwirrt. Tänzelnd ging es nun vorwärts. Ben trabte sie wieder an und ging viele große Bahnfiguren. Seufzend schaute ich ihm zu. Ich wusste, dass ich ihn keine großen Tipps geben brauchte, er war selbst Profi und hatte hunderte von Pferden eingeritten und beritten. Und wahrscheinlich würde ich es auch nicht anders machen, wenn ich jetzt gerade auf dem Pferd sitzen würde. Es dauerte nicht lange und Jeanine gesellte sich zu mir. „Hey.“, sagte sie fast abwesend, während sie jede Bewegung von Ben und Arreola gespannt verfolgte. „Wie läufts?“ „Hm naja. Glaube nicht so gut.“, entgegnete ich ihr. „Schade. Wieso ist dieses Tier auch noch so verdammt sturr? Meinst du Rick soll sie mal reiten?“ – „Ich weiß nicht, ob das was bringen würde. Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.“, gestand ich ihr geknickt. „Wo sind die anderen?“, fragte ich sie, um mich von diesen Gedanken abzulenken. „Noch in der Stallgasse. Tom und Rick wollen später ein bisschen ausreiten. Du weißt schon, zum Strand runter und so.“ – „Achja. Das ist für uns inzwischen ja ganz normal.“, ich musste lächeln. Was hätte ich früher darum gegeben, einmal in meinen Leben ohne Sattel am Strand in den Dünen entlang zu galoppieren? Dies gehörte nun zu unseren wundervollen Alltag. Plötzlichen lächelte Jeanine mich breit an, sie schien den gleichen Gedankengang zu haben. Mittlerweile gehörten die Strandrennen zu unseren neusten kleinen Wettkämpfen. Da ich fast gar nicht mehr auf Turnieren starte haben wir eine neue Art gefunden, um miteinander zu konkurrieren. Gerade als ich etwas sagen wollte, hörte ich Ben rufen: „Mistvieh!“ Dann sauste schon die Gerte. Arreola schien sich wieder zu wehren und drängte gegen den Zaun, Ben versuchte mit den äußeren Schenkel gegen zu wirken, allerdings mit keinen Erfolg. Ich hörte den Zaun schon ächzen und hatte die Befürchtung, dass er nachgeben könnte. „Vorwärts, los!“, und wieder kam die Gerte zum Einsatz. Nun flüchtete die Stute wieder nach vorne, im wilden Galopp. Sie warf den Kopf hoch, legte sich aufs Gebiss und ab ging die Post. Im gestreckten Galopp düste sie durch das 20x60 Viereck, ungebremst in die nächste Ecke. „Hoh, brr.“, versuchte es Ben nun, doch Arreola schien nichts mehr um sich herum wahrzunehmen. Ich sah die Verwirrung und Angst in ihren Auge, Ben riss am Gebiss, das irritierte die Stute noch mehr und bevor irgendjemand reagieren konnte steuerte die Stute geradewegs auf die kurze Seite zu und sprang über den kniehohen Zaun. Verblüfft blickten Jeanine und ich Ben und Arreola hinterher, wie sie den kleinen Abhang hinunter sausten und Richtung Ausreitgelände davon machten. „Ben!!!!!“, war alles was ich noch hervor brachte, dann waren sie aus unseren Blickfeld verschwunden. Sprachlos blieben Jeanine und ich zurück. „Und jetzt?“, fragte ich sie schockiert. „Gute Frage.“ – „Sollten wir nicht hinterher?“ – „Zu Fuß?“ – „Oder mit dem Auto?“ – „Ich glaube Ben kommt alleine klar, irgendwann wird sie schon anhalten, oder?“ – „Ich hoffe es. Ich hoffe es….“
Wir entschieden uns zu warten. 10 Minuten. 15 Minuten. Auch Rick, Tom und Rebecca zusammen mit Breanna gesellten sich zu uns. Breanna lief ganz nervös auf und ab, sie schien sich Sorgen um ihren Bereiter zu machen, Jeanine riss wieder ihre bösen Witze und bezeichnete sie als „Glucke“ und „überfürsorglich“, schob es auf ihre Hormone und heiterte damit etwas die Stimmung auf. Endlich konnte man Ben mit Arreola in weiter Ferne sehen, wie er wieder zurück geritten kam. Als er näher kam sah man seinen hochroten Kopf, Arreola schweißgebadet. Und er war wütend. Sehr wütend. Als er endlich in unserer Nähe war lief ich auf ihn zu. „Ben! Gott sei Dank! Ist alles okay?“ Alles was ich von ihm zur Antwort bekam war ein zusammengepresstes: „Ja.“ Dann ging er wieder auf das Viereck. Er stellte Arreola noch enger ein als zuvor, obwohl sie das gar nicht leiden konnte und trabte sie sofort an. Er trabte und galoppierte und trabte und galoppierte und das bestimmt nochmal eine dreiviertel Stunde lang. Reiter und Pferd schnauften und stöhnten, doch keiner der beiden schien nachgeben zu wollen. Zuletzt fing sie auch noch zum Steigen kann – und das sehr böse! Kurzzeitig dachten wir alle, dass die beiden umkippen würden. „Ben! Es reicht jetzt, bitte hör auf.“, versuchte ich es in regelmäßigen Abständen, doch ich schien mit einer Wand zu reden. Inzwischen hatten sich mehr und mehr Zuschauer am Viereck versammelt, um das Duell zu beobachten. Nach fast einer ganzen Stunde hielt Ben an, keine 5 Meter entfernt von uns allen. Schnaufend blickte er uns alle an. Ich ging ins Viereck hinein, hielt ihn meine Wasserfalsche hin. Dankbar nahm er sie an und trank einige große Schlücke daraus, ehe er sagte: „Das reicht jetzt. Dieses Pferd ist nicht reitbar. Ich würde sie morgen sehr gerne zum Schlachter bringen.“, seine Worte klangen so unbekümmert und normal, als ob er gerade über das Wetter sprechen würde. „Was? Nein!“, war alles was ich im ersten Moment erwidern konnte. Meine Gedanken überschlugen sich, ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus. Schlachten? Arreola? „Steffi, dieses Pferd ist gefährlich! Siehst du das denn nicht?“, erklärte Ben und bekam von einigen Zuschauern ein deutliches Nicken. „Nein, sie ist nicht gefährlich, sie weiß es nur nicht besser.“, versuchte ich alle zu beschwichtigen. „Das glaube ich nicht. Ich bin schon viele verrückte und sensible Pferde geritten, aber die sind alle nicht zu vergleichen mit diesem hier. Ich habe alles versucht, was ich jemals gelernt habe. Wieder und wieder. Sie lernt nicht, sie widersetzt sich, sie ist stark und weiß das. Sie ist gefährlich.“, sprach Ben nun mehr zu unseren Zuschauern. Leichte Tränen bildeten sich in meinen Augen, mehr vor Zorn, als vor Trauer. Ben benutzte ein Publikum, um mich zu überreden, das ist nicht fair! „Nein! Nein! Das lasse ich nicht zu! Sie ist mein Pferd! Ich kann sie reparieren!“, ich wurde nun lauter. Das ist alles nicht fair! Wieso tat er das? „Du kannst sie nicht reparieren, Steffi! Wieso siehst du das denn nicht? Ich kann dir nicht mehr dabei helfen sie zu reiten…das ist die Mühe nicht wert!“ – „Bitte! Dann eben nicht! Ich reite sie wieder alleine!“, wütend griff ich nach ihren Zügeln. „Steig ab!“, befahl ich ihn. „Ich werde nicht zulassen, dass sie dich oder Sophie eines Tages wirklich schwer verletzen wird. Weh getan hat sie dir bereits und Sophie ist auch nur um ein Haar davon gekommen. Denk doch mal an deine Tochter!“ Zustimmendes Gemurmel ertönte aus der Menge. Es bildeten sich selbst kleine Diskussionen. Mir verschlug es die Sprache. Wie konnte er es nur wagen Sophie mit hineinzuziehen? „Jetzt gehst du eindeutig zu weit, Ben. Sag mir nicht, ich sei eine schlechte Mutter.“, drohte ich ihm. Die Wut ging langsam mit mir durch, vor meinen geistigen Auge tauchte sich alles in rot. „Du weist ganz genau, dass ich das nicht meine. Wann erkennst du endlich, dass es mir nur um dich geht?!“, seine Stimme wurde lauter und durchdringender. Selbst fast wütend blickte er mich an, dann stieg er ab und zerrte die völlig fertige Arreola hinter sich her und lies uns alle stehen. Als ich mich ebenfalls wütend umdrehte sah ich Jeanine und Breanna mit offenen Mund dastehen. Irritiert blickte ich die beiden an, nicht in der Lage die gesagten Wörter richtig zu deuten. „Du blöder Arsch!“, war alles, was ich ihn noch hinterher rufen konnte. Ohne mich noch eines Blickes zu würden zeigte er mir lässig über die Schulter seinen Mittelfinger. „Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse, hasse, hasse ihn!!!!“, waren meine letzten Worte vor allen Leuten, dann stapfte ich wutentbrannt in die entgegengesetzte Richtung.
In meinen Kopf ging es rund. Wieder und wieder spukten einzelne Wortfetzen von unserer Unterhaltung in meinen Gedanken. Ehe ich wusste, was ich nun tun sollte, hatte ich schon Ibiza aus ihrer Box geholt und schnell mit der Bürste bearbeitet. Ich bat Hannah, die gerade an mir vorbei ging und die Showeinlage am Dressurviereck verpasst hatte, mir schnell beim Satteln zu helfen. Nach nicht mal 10 Minuten saß ich schon im Springsattel und ritt vom Hof in Richtung Strand. Ich musste nun hier weg und wollte so viel Strecke wie möglich zwischen mich und Sporthorses James bringen, denn würde ich wohl nochmal Ben oder Tom mit seiner tollen Rebecca begegnen, würde ich einen von den beiden umwuchten! Ich wusste nicht genau, wieso ich auf einmal ebenfalls auf Tom so wütend war, doch im Endeffekt war es mir egal. Ich wollte wütend sein und je mehr Leute auf der roten Liste standen, umso besser. Ich ritt die längste Strecke, die ich kannte so schnell wie ich nur konnte. Ibiza war wohl mein bravstes Pferd, ich hatte keine Probleme sie mit 1 ½ Händen zu reiten. Mir tat es gut und ihr tat es gut. Sie kam von meinen ganzen Pferden zur Zeit am kürzesten.
I'm Sorry, hier ist es vorerst wieder vorbei ;)
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Tolles Geschenk! Danke ;)
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Awwww *.* Auch will! Was für ein geiles Geschenk!!!!!
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Puh, ich glaub das könnte ich nicht ertragen, wenn jemand stirbt ;D
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Du schreibst wundervolle Berichte, konnte sie leider nur alle überfliegen - am Handy liest es sich so blöd. Schreibst du die Geschichte von Pearl Harbour nach? Ich liebe den Film, könnte aber die ganze Zeit durchheulen ;)
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Hellas Vicki :) Das ist ja lustig, dass du jetzt auch da bist! Und das kleine Miracle hast du auch dabei *.*
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01 - Freispringprüfung für 3-4jährige Pferde & Ponies (ca. E/A-Niveau) Pferdename - Hofname - Reitername
02 - Freispringprüfung für 5-7jährige Pferde & Ponies (ca. A/L-Niveau)
03 - Springreiterwettbewerb für 3-4jährige Pferde & Ponies
04 - Standardspringprüfung Kl. E für 3-4jährige Pferde & Ponies
05 - Standardspringprüfung Kl. A für 4-6jährige Pferde & Ponies Arreola Q - Sporthorses James - Steffi
06 - Standardspringprüfung Kl. L für 5-7jährige Pferde & Ponies Rocky Rubin - Sporthorses James - Steffi
07 - Reitpferdeprüfung für 3-4jährige Pferde & Ponies
08 - Dressurreiterwettbewerb für 3-4jährige Pferde & Ponies
09 - Dressurprüfung Kl. E für 3-4jährige Pferde & Ponies
10 - Dressurprüfung Kl. A für 4-6jährige Pferde & Ponies
11 - Dressurprüfung Kl. L auf Trense für 5-7jährige Pferde & Ponies
12 - Junioren-Springprüfung Kl. E (für Reiter bis 21 Jahre)
13 - Junioren-Springprüfung Kl. A (für Reiter bis 21 Jahre)
14 - Junioren-Dressurprüfung Kl. E (für Reiter bis 21 Jahre)
15 - Junioren-Dressurprüfung Kl. A (für Reiter bis 21 Jahre)
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01 - Freispringprüfung Kl. E Pferdename - Hofname - Reitername
02 - Freispringprüfung Kl. A Cello HG - Die Haltergemeinschaft - Marina
03 - Freispringprüfung Kl. L Silverado - Die Haltergemeinschaft - Marina
04 - Standardspringprüfung Kl. E
05 - Standardspringprüfung Kl. A Silverado - Die Haltergemeinschaft - Marina Arreola Q - Sporthorses James - Steffi
06 - Zwei-Phasen-Springprüfung Kl. L Cello HG - Die Haltergemeinschaft - Marina Rocky Rubin - Sporthorses James - Steffi
07 - Pony-Standardspringprüfung Kl. E
08 - Pony-Standardspringprüfung Kl. A
09 - Pony-Standardspringprüfung Kl. L
10 - Zwei-Phasen-Springprüfung Kl. M* Ganz Normal Mf - Sporthorses James - Steffi
11 - Knock-Out-Springprüfung Kl. S* Ibiza - Sporthorses James - Steffi
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Rocky Rubin 2. Platz Stilspringprüfung L auf Sporthorses James
Dauphin 3. Platz Stilspringprüfung L auf Sporthorses James
Ganz Normal Mf 2. Platz Zeitspringprüfung M* auf Sporthorses James 5. Platz Dressurprüfung L auf Sporthorses James
Arreola Q 4. Platz Dressurprüfung Kl. A Kür - Pas de Deux auf Sporthorses James 4. Platz Springprüfung A - Teamspringen auf Sporthorses James
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Dann schreib doch einen relativ neutral ;)
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Lass dich überraschen, Jeanine ;P
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Der Rest, etwas kurzgefasst ;)
Nachdem ich Rubin abgesattelt und abgespritzt hatte durfte er wieder zurück in seine Box. Danach war erst mal Pause angesagt, auf Hawaii wurde es langsam viel zu warm, um mit den Pferden zu arbeiten. Wir Reiter erledigten dann meistens kleine Arbeiten am Hof, saßen zusammen und sprachen über organisatorische Dinge wie z.B. Nennung der Turniere oder Turniere am Hof. Breanna und Logan telefonierten dann meistens mit irgendwelchen Leuten und verkrochen sich in ihre Büros. Jeanine und ich holten die Kinder von der Schule/Kindergarten ab und kochten ihnen dann ein Mittagessen. Danach spielten diese vergnügt zusammen, wollten zu Freunden gefahren werden oder mit zum Hof. Jessica durfte heute zu einer Freundin aus dem Nachbardorf, während Jerome und Sophie mit zum Stall fuhren. Ich holte eins der Ponys aus den Boxen und setzte Sophie ein wenig darauf und führte es am Hof spazieren. Das gefiel ihr immer sehr gut, vor allem wenn Rick ihren schönen Sitz lobte. Während Jerome dann Sophie zeigte wie man das Pony richtig nach dem Reiten versorgte, saßen Jeanine und ich zusammen im Schatten bei einem Glas Wasser. „In drei Wochen ist es dann soweit.“, sagte Jeanine. Ich runzelte die Stirn, meinte sie die Turniere? „Was meinst du genau?“, hakte ich nach. „Naja, da kommt uns Tom in Hawaii besuchen. Er hat bereits zwei Flugtickets gekauft.“, erwiderte Jeanine, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, als ob dies allgemein bekannt wäre. Mit war meine Überraschung wohl im Gesicht abzulesen, denn Jeanine fügte gleich noch hinzu: „Das versuche ich dir jetzt schon die letzten vier Tage zu sagen, aber jedes Mal wenn ich die Wörter „Deutschland“, „Tom“, „Flugzeug“ erwähne schaltet sich dein Hirn aus. So, jetzt habe ich es also endlich geschafft.“, zufrieden trank Jeanine von ihrem Wasser und sah den Kindern weiter zu. Es dauerte ein paar Momente, ehe ich realisierte, dass Tom bald in Hawaii sein würde. Mir war klar gewesen, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Ich hätte nur gehofft, dass es noch ein paar Jahre dauern würde… Nachdem ich also wie eine Statue vor mich hin gestarrt hatte und mich fragte, wie das wohl so werden würde, würde mir bewusst, dass Jeanine „zwei Tickets“, anstatt „ein Ticket“ gesagt hatte. „Wer kommt denn noch mit? Ricks Mutter oder Vater?“, fragte ich. Jeanine zögerte, ich konnte sehen, wie sie mit ihren Fingern unruhig am Glas spielte. „Äh Nein, Tom hat nun seit einiger Zeit eine neue Freundin und das wird ihr erster gemeinsamer Urlaub.“, erklärte sie nüchtern. Wohlwissend, dass sie damit eine Lawine los trat. Jetzt konnte ich meine Überraschung kaum mehr verbergen, fast wäre mir mein Getränk aus der Hand geglitten. Eine neue Freundin? Seit wann? Doch schnell wurde mir bewusst, dass seit unserer geplanten Hochzeit 3 ½ Jahre vergangen waren. Das war eine lange Zeit und das erste Jahr hatte Tom wirklich alles menschenmögliche versucht unsere Beziehung zu retten, doch mir schien einfach der nötige Wille gefehlt zu haben. Es war eine sehr dumme Annahme, dass Tom ewig auf mich warten würde… „Oh! Okay!“, war alles, was ich in diesem Moment dazu sagen konnte. Mein Hals schnürrte sich zu und Trauer und Wut kamen in mir hoch. Bevor sich eine Träne hervor schleichen konnte, stand ich auf und ging. Zuerst wusste ich gar nicht wohin, doch sehr schnell bemerkte ich, dass ich zu meinen Pferden ging. Dort angekommen starrte ich sie einfach nur an, ging vor ihren Boxen auf und ab und versuchte das soeben Gehörte zu verarbeiten. Die Gedanken an Tom und seiner Freundin hier auf Hawaii waren unerträglich, am liebsten hätte ich das nie gehört und versuchte die Gedanken aus meinen Kopf zu verbannen, doch immer wieder hörte ich Jeanines Worte. Um endlich wieder runter zu kommen, schnappte ich mir einen Besen und fing an überall durch zukehren. Doch auch nach einer Stunde Paddocks fegen ging es mir noch nicht besser. Als mir Cooper zufällig über den Weg lief fragte ich ihn, ob er nicht ausreiten gehen wollte. Dieser willigte natürlich sofort ein und so machten wir uns auf ins Gelände. Mir war bewusst, dass ich mit Rick eigentlich eine Springstunde ausgemacht hatte, doch ich hatte so das wage Gefühl, dass Jeanine ihn schon einmal vorgewarnt hatte, dass diese wohl ins Wasser fallen würde. Der Ausritt tat mir gut, Cooper brachte mich wie immer auf andere Gedanken und bei einem herrlichen Galopp über die Dünen ließ sich wirklich alles vergessen. Wieder zurück am Hof, fing mich Rick ab. „Na, doch keine Springstunde mehr heute?“ Ich merkte, wie ich rot anlief und irgendetwas wie: „Ähm nein.“, stammelte. Er lachte laut. „Die Nachricht von Tom hat dich wohl ziemlich aus allen Latschen gehaun.“, er klopfte mir auf die Schulter. „Naja, wie auch immer. Jeanine und ich wollen in 8 Tagen nach Deutschland fliegen, sie hat sich ein neues Pferd eingebildet und möchte sich ein paar dort anschauen. Wir dachten, es würde dir und Sophie ganz gut tun, wenn ihr mitkommt?“ Ich fühlte mich leicht überrumpelt. Deutschland? In acht Tagen? Pferde anschauen? „Komm, gib dir mal nen Ruck! Warst bisher doch noch nicht wieder in Deutschland!“ Ich weiß nicht war er noch alles zu mir sagte, aber irgendwann hörte ich mich „Ja okay, meinetwegen!“, sagen. So stand also fest, dass ich in acht Tagen für ca drei Tage wieder nach Deutschland fliegen würde.
ENDE ^^
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Dann wünsch ich dir viel Spaß und komm gut wieder heim :)
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An dem Bericht schreibe ich ja jetzt schon fast 3 Monate xD da ist einiges nicht mehr up to date, ich hänge voll hinterher ^^
achjaaaa?? Na da bin ich ja mal gespannt :D
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01 - Stilspringprüfung Kl. E SWH Peeta Pan - SPS Doyle - Chadwick Coleman Chattanoga RS - SPS Doyle - Fynn Doyle Party Prince - SPS Doyle - Frankie Mayer
02 - Stilspringprüfung Kl. A
03 - Stilspringprüfung Kl. L Rocky Rubin - Sporthorses James - Steffi Dauphin - Sporthorses James - Steffi
04 - Zeitspringprüfung Kl. M* Ganz Normal Mf - Sporthorses James - Steffi
05 - Dressurprüfung Kl. E
06 - Dressurprüfung Kl. A
07 - Dressurprüfung Kl. L (Zäumung wahlweise Trense oder Kandare) Ganz Normal Mf - Sporthorses James - Steffi
08 - Dressurprüfung Kl. M*
09 - Strandrennen über 750m für alle Pferde (keine Vollblüter zugelassen!)
10 - Dressurprüfung Kl. A Kür - Pas de Deux (2 Reiter - 2 Pferde) Arreola Q & Shamrock Jeanny - Sporthorses James - Steffi & Breanna
11 - Springprüfung Kl. A - Teamspringen (2 Reiter - 2 Pferde) Arreola Q & Heaven's Light - Sporthorses James - Steffi & Breanna
12 - Pferdeschau Stuten (alle Rassen zugelassen - min. 3 Jahre alt)
13 - Pferdeschau Hengste (alle Rassen zugelassen - min. 3 Jahre alt)
14 - Pferdeschau Wallache (alle Rassen zugelassen - min. 3 Jahre alt)
15 - Jungpferdeschau 0 bis 2 Jahre (alle Rassen & Geschlechter zugelassen - max. 2 Jahre alt)
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